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Der Grafhof

ATKUELLES AUS DEM GRAFHOF

EIN LEBEN VOLLER ABENTEUER: DIE GESCHICHTE EINES SCHWEINES AM GRAFHOF


Hallo, ich bin eines der vielen Schweine hier am Grafhof, und ich möchte dir von meinem aufregenden Leben erzählen.


Mit zwei Monaten wurde ich zusammen mit meinen Geschwistern in einem Tiertransporter zu unserem neuen Zuhause gebracht. Die Anreise war wirklich aufregend und ein wenig beängstigend, aber zum Glück war ich nicht alleine. Der Transportanhänger war mit viel Stroh ausgelegt, sodass wir uns alle zusammenkuscheln konnten. Mit der Zeit verließen uns die Aufregung und die Angst, und die Fahrt wurde zu einer angenehmen Erfahrung.


Plötzlich verlangsamte sich der Anhänger und kam schließlich zum Stillstand. Die Türen öffneten sich, und ich konnte das Vogelgezwitscher und das Grunzen anderer Schweine hören. Unsere neue Familie holte uns aus dem Anhänger und begann, uns unser neues Zuhause zu zeigen. Hier auf dem Grafhof fand ich schnell eine neue Mutterfigur im Anführer der Herde namens „Fettbär“, der sich als hervorragender Mamaersatz erwies. Er verteidigte uns und sorgte dafür, dass wir genug zu essen bekamen, genau wie alle anderen Schweine.


Das Leben hier gefällt mir wirklich gut. Morgens, spätestens um 10:00 Uhr, bekommen wir unser Frühstück, das wir schon sehnsüchtig erwarten. Danach wird getobt, gespielt und gekuschelt. Unsere Menschen besuchen uns mehrmals am Tag, streicheln uns, füllen die Suhle mit Wasser auf und bringen uns in den kalten Monaten ausreichend Stroh, damit wir es warm haben. Um ca. 16:00 Uhr wird das Abendessen geliefert, meistens leckere gekochte Kartoffeln und Getreideschrott. Im Sommer freuen wir uns immer besonders auf die zusätzlichen Birnen, Äpfel und Pflaumen.


Mit zunehmendem Alter habe ich gelernt, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Ich liege gerne im Schatten, kühle mich ab und nasche von den Nüssen, die von den Nussbäumen im Wald fallen. Das Faulenzen in der Suhle ist wohl meine Lieblingsbeschäftigung, denn nach dem Essen kuscheln wir uns alle dort zusammen.


Aber es kommt der Tag, an dem ich groß genug bin, um wieder in einen Transporter zu steigen. Ich muss zugeben, dass es etwas beängstigend ist. Wir wissen nicht genau, wohin die Reise geht, und wir werden von unserer Herde getrennt. Als Trost finden wir im Anhänger viel Obst und Gemüse zum Essen. Die Türen öffnen sich, und wir betreten einen Stall, in dem wir auf andere Schweine treffen. Hier verweilen wir, und auch wenn es nicht so viel Spaß macht wie zuhause, bekommen wir hier zu essen und werden von unseren Menschen zum Abschied gestreichelt.


Wir verbringen eine Nacht dort, und am Morgen ist die Zeit gekommen, weiterzuziehen. Es ist ein trauriger Abschied, aber ich schätze mich glücklich, dass ich eine wunderbare Zeit mit meiner Herde und meinen Menschen hier auf dem Grafhof erleben durfte. Es war ein Leben voller Abenteuer, Liebe und Geborgenheit, das ich nie vergessen werde.

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